Newsletter an die Ortsgemeinde, September 2020

Liebe BürgerInnen der Ortsgemeinde Partenheim,

die Einschränkungen der Corona-Pandemie haben leider auch Einfluss auf die Arbeit in der Gemeinde und der Verbandsgemeinde. Einen besonderen Dank möchten wir unserem Ortsbürgermeister Marcus Lüppens aussprechen. Er investiert aktuell besonders viel Zeit, um die Projekte der Gemeinde auch durch diese schwierige Phase mit Fokus und Bestimmtheit, strukturiert und zielgerichtet voranzubringen.

Mit diesem Newsletter möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick über die aktuell laufenden Arbeitsthemen in unserer Gemeinde geben.

Neubaugebiet am Talweg / Brückgarten

Bei einer weiteren Gutachter-Begehung Ende April konnten keine aktiven Bauten des im letzten Jahr festgestellten Feldhamsters gefunden werden. Daher konnten die Planungen für das Baugebiet weitergehen.

Der Geltungsbereich des Baugebietes, dessen Verfahren seit 2017 läuft, wurde aufgrund baurechtlicher Gründe zur Unterscheidung von Wohn- und Mischgebieten in zwei Verfahren („Talweg“ und „Brückgarten“) aufgeteilt. Die Vorschläge der Planungsfirma MVV Regioplan zum Bebauungsplan wurden in Ausschuss- und Gemeinderatssitzungen diskutiert und mit einigen Änderungen und Ergänzungen auf den Weg gebracht.

Zurzeit fehlen noch Unterschriften einiger Grundstückseigentümer unter den städtebaulichen Verträgen aufgrund deren Wunsch auf Änderung des Vertrages. Dies verzögert leider die weiteren Maßnahmen, da ohne Unterschriften keine Abstimmung mit dem Katasteramt erfolgen kann und somit weder die darauffolgenden Verkaufsverträge mit der Gemeinde noch mit Bauträgern geschlossen werden können. Ziel der Gemeinde war und ist es, Grundstücke im Gebiet zu erwerben, um BürgerInnen und Familien zu angemessenen Grundstückspreisen den Bau eines Eigenheims in Partenheim zu ermöglichen. Wir hoffen immer noch, dass zahlreiche Eigentümer sich entscheiden werden, letztendlich an die Gemeinde zu verkaufen. Schon jetzt gilt daher unser Dank denjenigen, die bereit sind, ihre Grundstücke zum Zwecke des Gemeinwohls an die Gemeinde zu veräußern.

In den nächsten Wochen erfolgt dann die sogenannte Offenlage des Bebauungsplanes als nächster wichtiger Schritt in der Umsetzung unseres Neubaugebietes.

VG Weinfest in Partenheim 2022

Das Weinfest 2021 wird in Ensheim stattfinden. Damit wären wir in Partenheim im Jahr 2022 Gastgeber für das Verbandsgemeindeweinfest. Aktuell wird gemein-

sam mit der VG ein Konzept entwickelt, wie und wo das Weinfest in unserem Dorf realisiert werden kann.

Dorfmoderation – der Auftakt ist gemacht!

Dank der Koordination von Hiltrud Runkel und der Verteilung der Fragebögen zur Dorfmoderation durch die vielen freiwilligen HelferInnen erzielten wir eine Rücklaufquote der Fragebögen von ca. 30%. Das liegt weit über dem, was aus anderen Gemeinden bekannt ist und zeigt die hohe Bereitschaft der BürgerInnen, sich an der Gestaltung von Partenheim zu beteiligen. Die Ergebnisse wurden bei der Auftaktveranstaltung in der St. Georgenhalle am 22.08.2020 von Frau Kaiser vom Büro „Stadtgespräch“ vorgestellt. Zwischenzeitlich fanden schon zwei „Bürgerwerkstätten“ für Erwachsene statt, in denen sich viele PartenheimerInnen mit kreativen Ideen eingebracht haben. Der „Kinder- und Jugendworkshop“ am 18.09.2020 hatte im Besonderen die Themen der jungen Generation im Fokus. Die abschließende Bürgerwerkstatt zum Thema „Kultur, Freizeit & Tourismus“ findet am 6.10.2020 statt.

Wir alle wollen Partenheim gestalten und weiterentwickeln und sind aufgerufen, unsere Ideen hier einzubringen. Packen wir‘s an!

Verortung / Neubau des Rathauses

Der Investitionsbedarf für die nächsten Jahre in unser altes Rathaus ist hoch. Dies betrifft Renovierung und energetische Sanierungsmaßnahmen, beinhaltet aber auch notwendige Modernisierungen zur Erfüllung von gesetzlichen Auflagen. Aus diesem Grund haben wir im letzten Jahr den Antrag gestellt, die Verlegung des Rathauses an die St. Georgenhalle zu prüfen, deren bestehende Infrastruktur mitgenutzt werden könnte. Das zwischenzeitlich erstellte Wertgutachten des derzeitigen Rathauses durch ein Ingenieurbüro stimmt uns positiv, einen Anbau aus den Verkaufserlösen für das alte Gebäude sowie aus den eingesparten Investitionen finanzieren zu können.

Straßenausbau Obere Zwerchgasse & Vordergasse

Die Verbandsgemeinde hat den Beschluss gefasst, die anstehenden Kanalsanierungsarbeiten in der Oberen Zwerchgasse und der Vordergasse bereits in diesem Jahr zu beginnen. Damit ist es leider nicht mehr möglich, die Maßnahme, wie von uns als Gemeinde gewünscht, mit den Straßenausbauten zu verbinden.

In der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, in die Planung für einen Straßenausbau der Oberen Zwerchgasse und der Vordergasse einzusteigen. Dieser Grundsatzbeschluss bildet für die Verbandsgemeinde die Voraussetzung für die Beauftragung eines Planers. Ein Baubeginn wäre nach aktuellem Stand ab Juli 2022, also nach dem VG Weinfest 2022 in Partenheim, denkbar. In welchem Zeitrahmen die Maßnahmen umgesetzt werden sollen, muss im Rahmen der Planung vom Gemeinderat noch entschieden werden.

Die Kosten für den Ausbau der Straßen werden über die in der letzten Ratsperiode eingeführten wiederkehrenden Straßenausbaubeiträge auf alle Grundstücksbesitzer umgelegt und nicht nur unter den direkten Anliegern aufgeteilt. Ziel ist es, über die Dorfmoderation und das Dorferneuerungskonzept zusätzliche Fördergelder (z.B. für das Gebiet um die Weed) zu erhalten, um damit die Kosten für die BürgerInnen und die Gemeinde noch zu reduzieren.

Unsere Partnerin der Dorfmoderation, Frau Kaiser und ihr Büro „Stadtgespräch“, haben diesbezüglich viel Erfahrung, so dass wir zuversichtlich sind, mit entsprechenden Anträgen erfolgreich zu sein.

Gemeindegrundstück an der Schlecht

Bei der letzten Weinbergsumlegung wurde ein Grundstück direkt unterhalb des „Schlechts-Häuschens“ durch die Gemeinde erworben. Nach dem Aufruf durch Marcus Lüppens im Nachrichtenblatt nach Freiwilligen, die sich an der Gestaltung beteiligen möchten, hat nun eine entsprechende Gruppe unter der Leitung von Michael Deutschmann mit der Konzeptarbeit zu diesem Areal begonnen.

Für die Gestaltung und Umsetzung werden, auch im Hinblick auf die Finanzen, kreative Lösungen sowie die Initiative und Mithilfe gefragt sein. Daher freut es uns sehr, dass die beiden Winzer und FWG-Mitglieder

Michael Deutschmann und Kai Größ-Ahr einen „Tisch des Weines“ auf dem Platz aufstellen möchten. Die Finanzierung erfolgt aus Zuschüssen der letzten Flurbereinigung, aus Beiträgen der Teilnehmergemeinschaft und aus einer Spende von Michael und Kai. Die großzügige Tischgruppe soll damit bald zum Verweilen und gemütlichen Beisammensein in der Natur einladen.

Erweiterung Kindergarten & Mehrgenerationenprojekt

Ende letzten Jahres hat die FWG beantragt, mit dem Investor zu sprechen, der Grundstücke neben dem Kindergarten in der Hintergasse besitzt. Die Idee der Gemeinde ist dabei, zusammen mit dem Investor auf diesem Gelände mit der Kombination der Kita-Erweiterung und einem Wohnen-im-Alter-Projekt ein komplett neues Gesamtkonzept entstehen zu lassen. Das Gespräch fand Ende Juni mit Vertretern des Gemeinderates statt. Der Investor ist dieser Idee gegenüber sehr aufgeschlossen. Anfang September erfolgte hier eine Kindergartenbegehung der Architektin aus dem Hause des Investors, die momentan bereits an einem ersten Vorschlag für das Mehrgenerationenprojekt arbeitet.

Sollte der Planungsvorschlag den Gemeinderat überzeugen, würden in die konkretere Umsetzungsplanung Vertreter der Kirchengemeinde, des Kindergartens sowie der Projektgruppe „Wohnen im Alter“ mit eingebunden. Sollte dieses Konzept für Jung und Alt tatsächlich zur Realisierung kommen, wäre dies ein echter Gewinn für Partenheim.

Neuer Gemeindearbeiter

Wir möchten unseren neuen Gemeindearbeiter Alexander Rudzki aus Gabsheim herzlich willkommen heißen und wünschen ihm eine gute und erfolgreiche Zeit in Partenheim. Als aktiver Feuerwehrmann der Gemeinden Gabsheim und Saulheim wird er auch unsere Feuerwehr als Atemschutzträger in der Tagesalarmierung unterstützen. Wir danken Egbert Heßmer (Egi) für seine langjährige Tätigkeit als Gemeindearbeiter und wünschen ihm einen schönen und gesunden Ruhestand in seiner Heimat.

Ihre FWG